self

Hallo, Hola, Schalom, Kon'nichiwa, Merhaba... mein Name ist Yüksel.

IIch bin ein neugieriger Mensch und habe ein besonderes Interesse daran, aus Linien neue Formen zu schaffen. Der Prozess, eine visuelle Sprache zu schaffen, indem man eine Linie von einem einfachen Punkt in eine komplexe Form verwandelt, fasziniert mich besonders. Diese Begeisterung treibt mich an, die Bedeutung der Linie eingehend zu erforschen.

Mein Studium an der Universität der Künste in Berlin mit dem Schwerpunkt Malerei und Zeichnung habe ich erfolgreich mit einem Meisterschüler abgeschlossen. Nach meiner Ausbildung im Bereich Digital Design an verschiedenen Institutionen sammelte ich umfangreiche Erfahrungen in verschiedenen Digitalagenturen sowie in den Bereichen UX Screendesign, Mediengestaltung und Art Direction.

Um den heutigen Umgang mit digitalen Bildern aus der Sicht des User und des Rezipienten kritisch zu hinterfragen, habe ich einen neuen Begriff kreiert: den USERPIENT.

Man sollte die digitalen Medien als ein Feld für die Vernetzung verschiedenster interaktive Ausdrucksformen betrachten. Die digitale Interaktivität ist nicht allein den Austausch und die Vernetzung zwischen verschiedenen Medien, und Darstellungsmöglichkeiten, sondern auch die Synthese der verschiedenen künstlerischen Gattungen.

Im digitalen Zeitalter ist der User nicht mehr nur passiver Rezipient, sondern spielt eine aktive Rolle bei der Rezeption, Verbreitung und Gestaltung von Kunst und Inhalten. Durch die Möglichkeit, Kommentare zu hinterlassen, Werke zu teilen, zu liken oder sogar selbst kreativ zu werden, hat der User einen erheblichen Einfluss auf die digitale Kunstlandschaft und digitale Inhalte.

Was meinen wir also, wenn wir von der „neuen visuellen Bildsprache“ im digitalen Raum sprechen? Eigentlich ist etwas anderes gemeint, nämlich nicht die visuellen Deutungsmuster, sondern die Tatsache, dass diesem Modus selbst eine gewisse Universalität zugeschrieben wird. Zumindest wird so etwas wie eine kontingente Transformation des Bildes als Wahrnehmung impliziert, wenn nicht sogar deskriptiv unterstellt.

Was setzt der digitale Rezipient als Nutzer voraus? Was erwartet er, oder hat er überhaupt eine Erwartung? Die digitale Kunstrezeption verlangt heute vom Nutzer eine andere Herangehensweise, eine andere Haltung zur Kunstrezeption.

In diesem Text möchte ich den Begriff "USERPIENT" einführen, der den digitalen Rezipienten beschreibt, der gleichzeitig Nutzer und Betrachter ist. Der USERPIENT agiert in einer digitalen Umgebung, in der er nicht nur passiv konsumiert, sondern aktiv interagiert, verändert und interpretiert. Diese hybride Rolle bringt neue Herausforderungen und Möglichkeiten mit sich, die es zu erforschen gilt.

Der Begriff "Userpient" spiegelt diese Entwicklung wider und betont die Verschmelzung der traditionellen Rollen von Nutzer und Rezipient in der immersiven Rezeptionswelt. Um in diesem Kontext zu forschen, wurde ich in den Masterstudiengang der Humboldt-Universität aufgenommen. Die Suche nach einer interdisziplinären Bildforschung in diesem Bereich entfachte meine Leidenschaft. Ich intensivierte meine Forschungsaktivitäten an der Universität und hatte die Möglichkeit, in diesem speziellen Bereich der Bildwissenschaften, insbesondere der visuellen Wahrnehmung im Kontext der Rezeptionsästhetik und ihrer Definition, umfassende und tiefgreifende Forschungen durchzuführen.

Zu meinen Fachgebieten und Tätigkeiten zählen die visuelle Umsetzung von Markeninhalten auf digitalen Plattformen, die Entwicklung von Lösungen für verschiedene Unternehmen, vom Mediendesign über Video- und Grafikdesign bis hin zur Umsetzung von UI/UX-Designs für Online- und Offlinebereiche. Mit meinen fundierten Kenntnissen in den Bereichen Fotografie, Videobearbeitung und Motion Graphics entwerfe ich Grafik-, Video- und Foto-Assets, die sich optimal in soziale Medien integrieren lassen. Als erfahrener Designer und Videoeditor habe ich digitale Kampagnen geleitet, Werbespots gestaltet, animierte Werbebanner entwickelt und Kinowerbespots konzipiert.